Was wird für den Welpen benötigt

 
Was wird     für einen Welpen alles benötigt:
 
Ein Welpe kommt ins Haus
 
 
Erziehung und Ernährung – mit Herz und Verstand Sie sind verliebt!  
 
Das ist ja auch kein Wunder: Es ist sehr leicht, sich in einen kleinen Hund zu verlieben, der warm, weich und wollig ist und genau auf den Schoß passt. Ein Blick in diese großen, feuchten Kinderaugen, und es ist um Selbstbeherrschung geschehen.
Es ist ein großes Glück, sein Leben mit einem Hund zu teilen, dem „besten Freund des Menschen“. Es gehört allerdings auch Einiges dazu, aus ihm einen Freund und zuverlässigen Begleiter zu machen.  
 
Bevor man dieses kleine, freundliche Hundekind mit nach Hause – und in sein Leben – nimmt, muss man sich viele Fragen stellen und beantworten:
Passt dieser Hund mit allen seinen Bedürfnissen wirklich in Ihr Leben – auch dann noch, wenn er erwachsen ist?
Haben Sie vorgesorgt, wer sich um Ihren Hund in den Ferien kümmern kann?
Haben Sie tatsächlich die Geduld, Gelassenheit und die Zeit, einen Hund zu erziehen, seine Sprache zu lernen und mit ihm zu spielen, auch wenn Sie vom Rest des Tages vielleicht erschöpft sind?
 
Wenn der kleine Hund erst einmal da ist, wird Ihr Leben nicht mehr so sein wie vorher.
Es wird aufregender, bunter, emotionaler, lustiger und für eine Weile auch anstrengender.
Wenn Sie schon Kinder haben, sind Sie ein bisschen gefasst auf das, was jetzt kommt – die kurzen Nächte, das Jammern in der Nacht, die winzige Blase, die dauernd geleert werden muss. Wenn dies Ihr erster Ausflug in die Kinderwelt ist – in diesem Falle der vierbeinigen -, dann wundern Sie sich nicht:
Diese Reise wird spannender und anders als alles, was Sie bisher erlebt haben.
 
Diese Zeilen soll Sie bei den Überlegungen unterstützen, was es für einen selbst, die Familie und das Leben bedeutet, einen Hund zu halten und Ihnen Tipps für die Entwicklung, Fütterung und Pflege Ihres Welpen geben. Sie werden viel Geduld, Einfühlungsvermögen, Humor und einen guten Wischmop brauchen, Sie müssen die Hundesprache lernen, um den kleinen Hund verstehen und ihn unterstützen zu können, wenn er sich fürchtet, nicht mehr kann oder einfach nicht mehr weiter weiß, weil die menschliche Welt doch ganz anders ist als seine Sicht auf die Dinge.
Vergessen Sie nicht, sich beim Erziehen, Füttern und Pflegen zu amüsieren, auch dabei, wenn Sie zum vierten Mal die Treppen runter und wieder rauf gerannt sind, weil es so aussah, als müsse Ihr Welpe mal raus (und dann doch nicht). Denn darum haben Sie Ihren Hund doch zu sich geholt: um mehr Glück, Wärme und Fröhlichkeit im Haus zu haben. Die bessere Gesichtsfarbe und die neuen Beinmuskeln gibt es gratis dazu.  
Bevor Ihr Welpe bei Ihnen einzieht, sollten Sie die Grundausstattung für das Leben mit Hund bereits im Haus haben, damit Sie für alles gewappnet sind.
 
Hier eine Einkaufsliste für das Nötigste:
 
☞ Futter 
 Wir sagen Ihnen, welches Futter Ihr Welpe bisher bekommen hat und bleiben Sie anfangs bei dieser Marke. Nach ca. 1 Woche können Sie dann, indem Sie das neue Futter über 10 bis 14 Tage unter das gewohnte Futter mischen, auf das Futter Ihrer Wahl umstellen. Jedoch nicht gleich zu Anfang: Das kleine Verdauungssystem ist noch sehr angreifbar, und das Letzte, was Sie jetzt brauchen, ist ein Welpe mit Bauchweh oder Durchfall aufgrund einer zu schnellen Umstellung!
 
☞ Futter- und Wassernapf
 aus rutschsicherem, spülmaschinenfestem Material. Zudem sollten die Näpfe schwer sein (Standfestigkeit) und so stabil, dass der Welpe sie nicht zerkauen kann.
 
☞ Halsband
Empfehlenswert sind breite Halsbänder (ca. 2 Halswirbel breit). Es darf nicht zu eng anliegen, aber der Welpe sollte auch nicht hinaus schlüpfen können. Auch ein Geschirr sollte nicht zu eng und nicht zu weit sein.
 
☞ Leine
Eine leichte, dünne, aber ausreichend stabile Leine von 1, 50 bis 2 m. Zusätzlich können Sie Ihrem Welpen abgesichert mit einer 5 - 8m langen Schleppleine mehr Spielraum gönnen und den Rückruf üben.
 
☞ Halsbandanhänger
mit Ihren eingravierten Telefonnummern. Auch wenn Ihr Welpe selbstverständlich gechipt wird, bekommen Sie ihn viel schneller zurück, falls er sich einmal verläuft, wenn er Ihre Telefonnummer dabei hat. Alternativ sind kleine Täschchen im Handel erhältlich, die am Halsband befestigt werden können. Diese sind für den Welpen oftmals angenehmer zu tragen als die klimpernde Metallmarke allein.
 
☞ Hundebett
Das Hundebett sollte weich, gemütlich, mit Rand (um das Kinn darauf zu legen und eine Möglichkeit zum Anlehnen zu geben) und waschbar (!) sein. Am besten ist es, Sie haben in jedem Zimmer, in dem Sie sich länger aufhalten (Küche, Arbeitszimmer, Wohnzimmer) ein Hundebett stehen, damit Ihr Hund immer einen Platz hat, auf den er sich zurückziehen kann. Weidekörbchen fallen gern den Welpenzähnchen zum Opfer und sind daher nicht zu empfehlen - zudem besteht Verletzungsgefahr für Maul und Gaumen.
 
☞ Spielsachen
Stofftiere, die knistern, Bälle aus Kautschuk und Quietschspielzeuge sind immer der Renner. Achten Sie darauf, dass das Spielzeug so verarbeitet ist, dass Ihr Hund es nicht zerlegen (und bedenkliche Teile verschlucken) kann. Wie auch bei Kindern reichen einzelne Spielzeuge vollkommen aus - auch beim Hund kann es zur „Reizüberflutung“ führen, wenn das Angebot zu groß ist.
 
☞ Kauartikel
aus Büffelhaut dienen nicht nur der Zahn- und Zahnfleischmassage, sondern auch der Beschäftigung und lenken den Welpen von Möbelbeinen und Teppichfransen ab.
 
☞ Kotbeutel
(am besten aus recyclefähigem Material, denn es ist doch recht viel Plastik, was man im Laufe eines Hundelebens hinterlässt.)
 
☞ Zeckenzange
 
☞ Kamm und Bürste
Für stock- und langhaarige Hunde brauchen Sie eine Drahtbürste und einen Kamm, um Verfilzungen lösen zu können. Der regelmäßige Einsatz von Bürste & Co dient nicht nur der Körperpflege - auch das Vertrauen wird gefördert. Zusätzlich lernt der Welpe auch mal „still zu halten“.
 
☞ Hundebox
Eine Hartschalenbox, damit Ihr Welpe die ersten Wochen und Monate nachts darin schlafen kann, bis er zuverlässig stubenrein ist und er Sie weckt, wenn er nach draußen möchte. Die Box ist außerdem eine hervorragende Transportmöglichkeit fürs Auto oder ein sicherer Schlafplatz auf Reisen und im ungewohnten Hotelzimmer. Die Hundebox sollte ein Rückzugsgebiet für den Welpen darstellen - keinesfalls dient sie aber zur Hundeaufbewahrung“.
 
☞ Fleck- und Geruchsentferner
Junge Hunde bestehen aus sehr viel Flüssigkeit, und auch sonst geht in den ersten Wochen mal etwas „daneben“. Machen Sie Ihr Haus hundesicher Junge Hunde sind neugierig, untersuchen alles und nehmen alles in ihr kleines Maul. Gehen Sie daher aufmerksam durch Ihre Wohnung und entfernen alles, was Ihrem Welpen gefährlich werden könnte. Kaufen Sie einen Mülleimer mit Schwing- oder Tretdeckel, den Ihr Hund weder umwerfen noch öffnen kann. Sie werden sich wundern, was in Ihrem schönen, friedlichen Zuhause alles für ernstzunehmende Gefahren lauern.
Auf welche Dinge sollte man achten:
 
☞ Arbeitszimmer
Kabel, Büroklammern, Klebstoffe, Scheren, Nägel, Nadeln, Schrauben, Druckerpatronen
 
☞ Küche und Bad
Reinigungsmittel, Messer, Scheren, Spülmaschinenmittel und Klarspüler, Tampons
 
☞ Kinderzimmer
Spielfiguren aus Plastik, Legosteine, Mini-Schwerter, Plastiktierchen, Stofftiere/Puppen mit Glasaugen, Perlen – am besten sichern Sie das Kinderzimmer mit einem Kindergitter vor dem Hund
 
☞ Schlaf- und Wohnzimmer
Kabel, Zigaretten/Aschenbecher, Schokolade/ Pralinen, brennende Kerzen, Nylonstrümpfe
 
☞ Garten, Keller und Garage
Düngemittel, Insekten-, Ratten- und Mäusegift, Schneckenkorn, Ratten- oder Mausefallen, Angelhaken, Angelköder, Frostschutzmittel, Treppen und Gartenteiche
 
☞ Giftige Zimmerpflanzen
Alpenveilchen, Amaryllis, Primel, Prachtlilie, Ritterstern, Christusdorn, … Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Tierarzt, welche Zimmer- und Gartenpflanzen für Ihren Welpen eine Gefahr darstellen könnten.
 
☞ Gefährlich Lebensmittel
Schokolade, Weintrauben und Rosinen, Kaugummis, Zwiebeln, Knoblauch
 
(Quelle: Happy Dog)
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